10. Deutsch-Schweizerischer Studientag für Osteuropäische Geschichte

10. Deutsch-Schweizerischer Studientag für Osteuropäische Geschichte

Organizer(s)
Universität Zürich
Location
Wiesneck
Country
Germany
Took place
In Attendance
From - Until
04.05.2023 - 05.05.2023
By
Sophia Kieß / Clara Springer, Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde, Eberhard Karls Universität Tübingen

Der gemeinsame Studientag für Osteuropäische Geschichte der Universitäten Basel, Bern, Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Tübingen und Zürich feierte unter der Organisation der Universität Zürich sein 10-jähriges Jubiläum. Dazu trafen sich wieder Studierende und Wissenschaftler:innen im Studienhaus Wiesneck, um aktuelle Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Zudem wurde Nada Boškovska in dieser Runde in ihre Ende zum des Jahres erfolgende Emeritierung verabschiedet.

Die Konferenz eröffnete STEFAN SCHNECK (Zürich) mit einem Vortrag über die Grammatikalisierung des Wissens im Moskauer Reich des 17. Jahrhunderts. In seiner Dissertation hinterfragt Schneck das Narrativ eines ideengeschichtlichen Paradigmenwechsels durch Peter I. und möchte zeigen, dass bereits Jahrzehnte zuvor ein intellektueller Wandel stattfand. Hierfür arbeitet er mit der Darstellungsform der Grammatik, die seit der Publikation „Meletij Smotryc’kyjs Grammatik des Kirchenslavischen“ in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts große Popularität als Ordnungssystem erfuhr. Dieser neuartige modus argumentandi zerlegte das Wissen in Teilbereiche und wurde sowohl aus Westeuropa übersetzt und russifiziert als auch als genuin russländische Disziplin etabliert. Durch Reflexion über die Beschaffenheit und die Nützlichkeit der Grammatik wurde sie ferner als neuartige Ordnungsform in der Tradition der Wissensbereiche verortet. Anstelle von intellectual silence attestiert Schneck dem Moskauer Reich des 17. Jahrhunderts ein „intellektuelles Räuspern“, um im 18. Jahrhundert in Europa mitzusprechen.

In ihrem Dissertationsprojekt arbeitet SOPHIA POLEK (Basel) an einer Kulturgeschichte des journalistischen Berichtens im späten Russländischen Imperium vor 1905. Sie stellt sich die Frage, wie Ereignisse berichtet und Wirklichkeitsansprüche narratologisch umgesetzt werden und welche Ermächtigungsmechanismen damit einhergehen können. Dabei bedient sie sich der Methode des close reading, um journalistische Texte theoretisch zu fassen und analytisch zu bearbeiten. Russischsprachige Massenzeitungen aus Moskau, Petersburg und Odessa dienen ihr als Quelle. Polek arbeitet nicht biographisch, folgt aber der Lichterkette des Starjournalisten und inoffiziellen Chefredakteurs der Russkoe Slovo, Vlas Michajlovič Doroševič (1864–1922), den sie als Trend und Trendsetter untersucht. Als Erweiterung und Korrektiv dienen ihr Artikel der Petersburger Journalistin und Parteipolitikerin Ariadna Vladimirovna Tyrkova (1869–1962). Polek bezieht sich einerseits auf die journalistic role conception und andererseits auf die journalistic role performance, also auf die tatsächliche Rollenausübung und die Glaubwürdigkeitsstrategien von Journalist:innen. Somit betrachtet Polek in ihrer Arbeit Zeitungen als Spiegel des gesellschaftlichen Lebens.

TATIANA SMORODINA (Konstanz) stellt sich in ihrem Forschungsprojekt zum Fernsehen und der nationalen Identitätspolitik der Ukraine die Frage, welche Faktoren entscheidende Einflüsse auf die Fernsehsender in der Zeit zwischen 1991 und 2019 hatten. Dabei sieht sie das Fernsehen als ein politisches Instrument des Staates und konkurrierender Einflussgruppen sowie als ein Subjekt, das sich gleichberechtigt an der Erfindung einer Nation beteiligt. Das Fernsehen, als Spiegel der Identitätspolitik, bedient zwei Funktionen: die einer sozialen und die einer kulturellen Institution. Bei ihrer Untersuchung des ukrainischen Fernsehens konzentriert sich Smorodina auf zwei Fallbeispiele. Das erste Beispiel ist die Nationale öffentliche Rundfunkgesellschaft der Ukraine (NTU). Sie fördere die Konsolidierung der ukrainischen Gesellschaft, die Entwicklung und Stärkung der ukrainischen Sprache und Kultur. Das zweite Beispiel stellt die Fernsehserie „Diener des Volkes“ dar. Smorodina untersucht besonders die Zweisprachigkeit der Serie, wobei dem Ukrainischen in der Serie eine offizielle Funktion in den Behörden zugeschrieben wird. Als Quellen dienen ihr Dokumente der staatlichen Regulierungsbehörden und Gesetze des staatlichen Komitees für Fernsehen und Rundfunk sowie die Websites der Fernsehsender. Ihr Ziel ist eine übersichtliche Darstellung der ukrainischen Fernsehlandschaft, mit einem Fokus auf der Umbruchszeit Mitte der 2000er-Jahre, als die Fernsehlandschaft von postsowjetisch zu national umstrukturiert wurde.

ELENA VISHLENKOVA (Freiburg) rundete mit ihrem Vortrag zur sowjetischen Biopolitik den ersten Tag ab, in dem sie die Überschneidungen des sowjetischen Nation-Building-Projekts mit der avantgardistischen Idee des transhumanen Neuen Menschen untersucht. Mit einem Fokus auf Georgien, Lettland und Sibirien stellte sie die verschiedenen gesundheitspolitischen Diskurse an der nationalen Peripherie dar und erläuterte ihr Zusammenspiel mit dem zunehmend russozentrischen Nationalismus der Nachkriegszeit. Das sowjetische Gesundheitssystem erlaubte es dem Staat, sowohl den individuellen als auch den kollektiven Körper als Ressource zu nutzen, und sollte so eine neue Gesellschaft schaffen. Mit ihrer Arbeit möchte Vishlenkova einen Gegenentwurf zu der Erfolgserzählung der sowjetischen Medizin schaffen und die sowjetische Moderne, gespiegelt in der medizinischen Biopolitik, neu darstellen. Abschließend stellte sie ihre vorläufige Hypothese vor, dass die medizinische Biopolitik der UdSSR deutlich langwierigere Konsequenzen habe als bisher angenommen. So interpretiert sie den Fatalismus und die Konformität in der heutigen Russländischen Föderation als Erbe des sowjetischen biomedizinischen Projekts.

In seinem Forschungsprojekt über die Arbeit in den Archiven des Völkerbundes, der Ministerien für auswärtige und innere Angelegenheiten der Tschechoslowakei sowie die Analyse von Korrespondenzen russischer und ukrainischer Emigrant:innen nähert YURY KRYUCHKOV (Konstanz) sich der Frage nach dem sozialen und politischen Kontext der Flüchtlingspolitik in der Tschechoslowakei der 1920er- und 1930er-Jahre. Dabei interessieren ihn die Auswirkungen der Flüchtlingspolitik sowie die ukrainischen und russischen Organisationen in der Emigration. Die Tschechoslowakei initiierte Aktionen zur Unterstützung der Geflüchteten, die während der Oktoberrevolution die Sowjetunion verlassen hatten. Kryuchkov untersucht deren Kampf um ihre Identität als Russ:innen und Ukrainer:innen. Die ukrainische Frage ist für die russische Emigration besonders wichtig; sie spiegelt das russische Selbstbild wider, denn selbst in liberalen russischen Familien wurde die Ukraine als Teil des „Großrussischen“ Reiches gesehen. Dieser Kampf um die Identität spaltete Familien. Gleichzeitig gingen Konflikt und Zusammenarbeit Hand in Hand. Das Alltagsleben der Emigration wurde durch die polare Auffassung über die Zukunft der Ukraine und Russlands erschwert, doch aus pragmatischen Gründen war eine Zusammenarbeit häufig unumgänglich.

AARON ZIDAR (Freiburg) bot einen Einblick in sein Promotionsprojekt im Rahmen des Graduiertenkollegs 2571 Imperien, in dem er sich mit den nationalen Beziehungen der deutschen und slowenischen Bevölkerung Maribors/Marburgs von der Habsburger Monarchie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs befasst. Die Stadt blieb über wechselnde politische Konstellationen hinweg ein Zankapfel des Nationalitätenkonflikts zwischen den beiden Gruppen. Zidar möchte in seiner Arbeit das Narrativ der Stadt als reine Konfliktgeschichte problematisieren und mit Hilfe des Konzepts der national indifference die alltäglichen nationalen Beziehungen in der Stadt analysieren. Der Fokus soll auf dem Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander liegen und subjektive Haltungen zum Nationalen im Privatleben erfassen. In Egodokumenten, Heimatliteratur und der Lokalpresse sollen ferner ambivalente nationale Seitenwechsel innerhalb einer Person analysiert werden.

Anschließend stellte PAULA SIMON (Heidelberg) von der Forschungsstelle Antiziganismus einen Teil ihres Dissertationsprojekts vor, in dem sie sich am Beispiel der muslimischen Roma im südserbischen Niš mit interethnischen Diskursen und Beziehungen in der Zwischenkriegs- und NS-Zeit beschäftigt. Mit einer Vielzahl von Quellen wie Oral-History-Dokumenten betroffener Roma und einem mikrohistorischen Ansatz möchte Simon Lücken in der bestehenden Forschung füllen und die agency der Roma hervorheben. Bis 1942/43 lebten die muslimischen Roma in Niš durch den Einsatz der muslimischen Würdenträger im mit Deutschland verbündeten „Unabhängigen Staat Kroatien“ in „relativer Freiheit“ und wurden von der deutschen Besatzungsmacht vergleichsweise milde behandelt. Den Völkermord an den Roma (Samudaripen) untersucht Simon mittels einer Mikrogeschichte der Familie Useinović und deren multiplen Erfahrungen von Zwangsarbeit, Lagerhaft und lokaler Kollaboration. Dadurch sollen unter anderem Themen wie etwa Deportation an einer Familie exemplifiziert und gegenderte Aspekte der Verfolgung dargestellt werden.

LUKA BABIĆ (Tübingen) und LORENA POPOVIĆ (Tübingen) rundeten den Themenkomplex Balkan mit ihrem Vortrag zu den Hybriditätsdiskursen auf der multikulturellen Halbinsel Istrien ab. Im Rahmen des Sonderforschunsgbereiches 923 Bedrohte Ordnungen beschäftigen sie sich in dem kultur- und geschichtswissenschaftlichen Teilprojekt „G03 Eine Genealogie von Hybridität“ mit inklusiver und exklusiver Hybridität als handlungsanleitend in Momenten der Bedrohung.

Lorena Popović stellte die Entwicklung des Istrijanstvo, der spezifischen hybriden regionalen Identität Istriens, von dessen Wiederaufkommen im späten Jugoslawien bis zur Konsolidierung nach 2000 dar. In den 90er-Jahren als der „istrischen Dekade“ geriet Istrien ins Fadenkreuz des kroatischen Nationalismus und stellte diesem ein regionales Selbstbewusstsein und eine Selbstdefinition als Istrianer:innen anstatt als Kroat:innen gegenüber. Die Partei Istrische Demokratische Versammlung (IDS) als Sprachrohr des Istrijanstvo rang um die Definition der Autochthonen in Istrien. Mit der Regierungsbeteiligung der IDS in den 2000ern wurde die akute Bedrohung für Istrien beendet und erlaubte die Konsolidierung der slawisch-italienischen Hybridität als modus vivendi der Halbinsel.

Der Bedrohung des Istrijanstvo stellte Luka Babić dessen Exklusionspotential mit Blick auf nationale Minderheiten gegenüber, die trotz des multikulturellen Ansatzes nicht als immanenter Teil der hybriden Gemeinschaft verstanden wurden. Durch die Grenzen des Istrijanstvo möchte Babić dieses als Konzept explizit greifbar machen. Die Exklusionserfahrung untersucht er sowohl auf diskursiver als auch auf alltagspolitischer Ebene und betrachtet die nationalen Minderheiten und deren Ordnungsentwürfe als eigenständige Akteure. Mit dem Nachlassen des kroatischen Nationalismus und des Istrijanstvo ab 2000 boten sich den Minderheiten mehr Möglichkeiten der Selbstartikulation, gleichwohl blieb das Istrijanstvo stärker von Multikulturalismus denn Interkulturalismus bestimmt, was sich im starken jugoslawischen Erbe der Convivenza niederschlägt.

Wo und in welcher Form soll der Massenmord an den Juden Europas im heutigen Polen erinnert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich LUCA THOMA (Basel) in seinem Dissertationsprojekt und analysiert die enge Verbindung von Shoa-Gedenken mit polnisch-nationalen Selbstbildern und Geschichtsperspektiven. Thoma konzentriert sich auf die Inszenierung und Imaginierung der polnisch-jüdischen Vergangenheit und der Shoa in regionalen Zentren Polens wie Łódź, Białystok oder Bydgoszcz. Zentral sind dabei mögliche Unterschiede, wie Erinnerungspolitik auf einer regional- und stadtpolitischen Ebene ausgehandelt werden kann und welche Rolle nationale Programme, Akteure und Imperative, aber auch lokale Graswurzelinitiativen sowie regionale staatliche und nicht-staatliche Akteure dabei spielen. Dazu analysiert, dokumentiert und vergleicht er drei Erinnerungsorte: Den Park der Überlebenden in Łódź, das Tal des Todes in Bydgoszcz und den Mordechaj-Tenenbaum-Platz in Białystok.

Zwei Vortragende untersuchten Erinnerungsakteur:innen, die an der Förderung der Geschichtspolitik des Kremls teilnehmen und so ein Instrument der russischen Propaganda sind. Diese history maker dienen den staatlich-ideologischen Interessen und der Legitimierung der Macht des Kremls. Damit fördern sie die russischen imperialen Ambitionen und dienen der Rechtfertigung des Angriffskrieges der Russländischen Föderation gegen die Ukraine.

OLEG MOROZOV (Tübingen) untersucht im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 923 Bedrohte Ordnungen der Universität Tübingen die Praxis der Heiligsprechung der Russisch-Orthodoxen Kirche als Instrument der russischen Geschichtspolitik. Nach 2000 setzte die Kirchenführung auf pseudo-historische Klischees, die Verschleierung von Zäsuren und Darstellung von Kontinuitätslinien in der Geschichtserzählung sowie auf die Militarisierung der Gesellschaft durch Heiligsprechung berühmter Kriegshelden. So soll einerseits die Vergangenheit monolithischer und bedeutsamer gestaltet werden und andererseits die Geschichte für die aggressive Außenpolitik genutzt werden. Die Kirche mache sich dabei zur Komplizin des Kremls.

DANIEL WEINMANN (Tübingen) richtet in seinem Masterprojekt den Fokus auf sogenannte GONGOs (Government Organized NGOs) oder Pseudo-NGOs. Diese GONGOs sollen Pluralität symbolisieren, tatsächlich sind sie von staatlichen Akteuren besetzt. Vladimir Medinskij gilt als oberster Geschichtsoligarch, der über Schulbücher und Videoreihen zentraler Teil der Geschichtspropaganda ist. Geschichte und deren „korrekte“ Erzählung hat unter Vladimir Putin Verfassungsrang erreicht und gilt als Faktor für die nationale Sicherheit. Dabei wird der Schutz der Geschichte als vorderste Front eines historischen Krieges gesehen und in Zusammenhang mit dem Bestehen des russländischen Staates gebracht. Weinmann identifiziert in den Videoreihen Medinskijs drei Master-Narrative: einen russischen Exzeptionalismus als ein Anti-Europa, eine Apotheose des Herrschers als Vater des Vaterlandes und ahistorische Vergleiche, die als eine Mission für die Zukunft verstanden werden sollen. Die sozialen Medien und YouTube mit ihrer globalen Reichweite dienen als Instrument der history maker. Die institutionalisierte Geschichtswissenschaft wird an den Rand gedrängt, und die GONGOs besitzen zunehmend die Auslegungshoheit über die Geschichte.

Der Studientag bot sowohl spannende Einblicke in laufende Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten als auch die Möglichkeit für einen fachlichen Austausch zwischen den Instituten. Nachdem im letzten Jahr um die Verantwortung und die Ausrichtung des Fachs im Angesicht des russländischen Angriffskriegs gerungen worden war, zeigte der diesjährige Studientag, wie das Fach seine neue Rolle bewältigt. So bot der Balkan-Schwerpunkt eine geographische Breite jenseits des Zentrums Moskau, und die Vorträge zum 20. Jahrhundert fassten vor allem Themen außerhalb der Sowjetunion in den Blick. Schließlich boten die Arbeiten zur ukrainischen und russländischen Medienlandschaft und zur Erinnerungskultur einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Rolle der Geschichte aus wissenschaftlicher Perspektive.

Konferenzübersicht:

Panel 1
Moderation: Dietmar Neutatz

Stefan Schneck (Zürich): Wissen und Wissenschaften im Russland des 17. Jahrhunderts. Mathematik, Medizin, die Grammatik und der intellektuelle Wandel vor Peter dem Großen

Sophia Polek (Basel): „Es geht um deine Sache!“ Das journalistische Berichten in der kommerziellen Presse des späten Russländischen Imperiums

Panel 2
Moderation: Klaus Gestwa

Aaron Zidar (Freiburg): Slowenen und Deutsche in Maribor/Marburg an der Drau. Nationale Beziehungen zwischen imperialem Niedergang und postimperialer Ordnung (1895–1945)

Paula Simon (Heidelberg): A Mosaic of Sources. Writing a Microhistory of the Samudaripen Niš, Serbia

Elena Vishlenkova (Freiburg): The Biomedical Foundations of Nation-Building in the USSR

Panel 3
Moderation: Benjamin Schenk

Yury Kryuchkov (Konstanz): Kampf um nationale Identität. Ukrainische und russische Emigration in der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit (online)

Tatiana Smorodina (Konstanz): Fernsehen und nationale Identitätspolitik in der Ukraine von 1991 bis 2019

Luka Babić / Lorena Popović (Tübingen): Istra ti materina. Inklusion und Exklusion in der istrischen Dekade

Panel 4
Moderation: Julia Richers

Luca Thoma (Basel): Geschichtspolitiken der Shoa. Holocaust-Erinnerung in Białystok, Bydgoszcz und Łódź

Oleg Morozov / Daniel Weinmann (Tübingen): History Makers. „Heilige“ und „digitale“ Geschichtspropaganda in Putins Russland